4. Tag

Samstag 16. Juli 2011
Triacastela – Saria – 19 km
 

Gut geschlafen, doch ein Blick aus dem Fenster bestätigt unsere Befürchtungen.
Es regnet.

Hier macht sich schon eine Gruppe von Pilger auf ihren Weg. Bekleidet mit ihren Regenponchos ziehen sie unter unserem Fenster vorbei.
Wir liegen noch sehr müde in unseren Betten. Da muss sich was ändern.

Wie heißt es doch, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlecht Kleidung. Eingepackt, dem Regen trotzend geht es nicht Richtung Samos, sondern Richtung San Xil.
 

Ab San Xil wird das Wetter doch besser.

Die Landschaft heute bis Saria: sehr ländlich, bestimmt von kleinen Dörfern,
Weiden und Wäldern mit uralten, knorrigen Eichen und Kastanien.

Hier eine alte Kapelle mit Steindach.

Dieser aus einzelnen Steinen zusammengesetzter Glockenturm
mit funktionierender Glocke, nicht mit Seil sondern mit Kette.
Dies alles eingebettet in blattgrünen Eichenwäldern.

Ein glitschiger, galicischer Hohlweg.


Die Muschel weist uns den Weg nach Saria.



Da unten noch durch und wir können schon die Stadt Saria sehen.



Der Weg in Saria hinauf zur Kirche. Saria war schon zur Römerzeit eine Festung. Heute ist sie eine Pilgerfestung.

Viele Menschen beginnen hier ihren Pilgerweg. Wenn man die Pilgerurkunde erhalten will, so muss man zu Fuß mindestens 100 km Wegstrecke pilgern. Saria liegt hier deshalb besonders günstig. 118 km nach Santiago.

Bemalte Kirchenmauer in Saria.

Bemalte Kirchenmauer in Saria.

Bemalte Kirchenmauer in Saria.

Heidi Margarete schaut nach einem passenden Quartier aus.
Und wir finden auch ein schönes Refugio. Morgen soll es nach Portomarin gehen,
eine Stadt, die zu den blühendsten und reichsten Orten Galiciens zu zählen war,
bis sie eines Tages im Wasser verschwand.

see you people !
Heidi Margarete und Johann Silvester