16 Tag

Dienstag 24. Juli 2012
Villaviciosa - Gijon 31 km
 

 

Hello people !
 
Das war gestern mein Refugio. Hostal Carlos I mit 20 € die Nacht. Spezialpreis für Pilger wie mich meinte der Hostalbesitzer.
Ich war schon froh, etwas gefunden zu haben.
Weiter hätte ich nicht gehen können, den das Bier macht die Füße so schwer.

 


Und so hat er ausgesehen, Karl I. Er ist nicht zu Fuß,
sondern mit dem Schiff gekommen.



 


Nach 4 km kommt man zu einer Kreuzung. Der Jakobsweg teilt sich hier. Wenn man links geht, kommt man nach Oviedo, auf den Camino Primitivo . Rechts, mein Weg, hier geht es nach Gijon, der Küstenweg,
der sich dann in Galicien Camino del Norte nennt.


 

 
 Romantisch geht es zuerst im Tal entlang,
dann aber steigt der Weg 400 Meter steil bergauf. Und das bei 30 Grad.



 


Von dort unten bin ich irgendwo gekommen. 2 x die Autobahn überquert,
es war schon sehr anstrengend.
Anstrengend deswegen, weil ich erst um 9 Uhr gestartet bin.
Ich sollte das Bier - trinken wirklich lassen!

 

 


Nach dem ersten Berg ging es wieder ins Tal und von dort,
man sieht es, wieder den Berg hoch.
Gijon (Gichon gesprochen) der Jogl kommt!


 

 

Hier sieht man schon auf Gijon hinunter. 275 000 Einwohner.
Die Spezialität in dieser Region ist der Apfelmost, hier Sidra genannt.
Ja richtig, alle trinken hier diesen Most. Deswegen die vielen Apfelbäume.


 

 
 Gijon hat einen der schönsten Stadtstrände Spaniens.
Ein Geheimtipp für Spanienkenner.


Am Ende des Sandstrandes liegt die Kirche San Pedro,
dahinter der große Hafen.

 

Das ist der Held Asturiens, Don Pelayo.
Dieser Heerführer fügte 722 den Mauren ihre 1. Niederlage zu.
Das war der Grundstein für ein Königreich Asturien.
Natürlich kämpfte der Apostel Jakobus immer an vorderster Linie.
Ob er sich mit Sidra vorher Mut angetrunken hatte, war nicht zu erfahren.


 

Ein Bier kostet hier in Gijon 4,60 € . Da hätte ich lieber Most trinken sollen. Auch der Jakobsweg in die Stadt ist eine Zumutung.
In einem weiten Bogen geht es zuerst um die Stadt herum.
Bei der Festlegung dieser Route hat sicherlich der Sidra seiniges dazu beigetragen, bei uns würde man sagen, " typisch Mostschädeln ".

 
Ja , Leute, nicht vergessen, morgen ist der 25. Juli - Jakobitag.
Besonders in Galicien ist an diesem Tag Feiertag !
Dort wird heute Abend schon die Hölle los sein. Vor einem Jahr haben wir, Heidi Margarete und ich, das angesehen.
Die Laser und Lichtshow war fantastisch.
Auch das Feuerwerk um Mitternacht eine Pracht.
Die große Kathedrale am Ende der Welt stand plötzlich mitten im Meer.
Ein Drache tauchte auf, und riss die Kathedrale nieder.
Brennend und mit Getöse versank sie im Meer.
Wie Phönix aus der Asche und unter dösendem Beifall der Zuseher wuchs eine neue Kathedrale aus dem Meer.
Die Türme fingen sich zu drehen an und ..........so eine Show hatten wir noch nie gesehen. Ja, das erwartet sie heute Nacht in Santiago.
(Bilder dazu im Tagebuch 2011)
 
Ja Leute, ich wünsche Ihnen für morgen einen schönen Jakobitag.
Ich darf ihn in Gijon, am Camino de la Costa verbringen.
Wer hätte das jemals gedacht.

See you people !

Johann Silvester

ein Tag zurück...

 

zum nächsten Tag...