15 Tag

Montag 23. Juli 2012
San Esteaban - Sebrayo - Villaviciosa 34 km

 

Hello people !
 
In diesem Refugio habe ich heute geschlafen.
Eine alte zugesperrte Schule aus den vorigen Jahrhundert.
Die Klassenräume sind nicht besonders groß,
dafür aber vollgestellt mit Stockbetten.

 

Gegenüber der alten Schule die Kirche. Sie ist aber versperrt.
Hier oben gibt es weder Geschäfte noch Restaurants.
Von den 5 Schlafräumen mit 38 Liegen werden 4 Schlafräume voll belegt.
Ja, am Küstenweg sind sehr viele Leute unterwegs.



 

Am Weg geht es auch durch einen Wald. Ziel,
die Atlantikküste im Hintergrund.


 

 
Solche Bilder kennen Sie schon. Der Atlantikwind bringt Schwung in die Pilger. 425 km nach Santiago, doch 425 km müssen erst mal gegangen werden.
Berg auf, Berg ab, und wieder Berg auf und die Schuhe beginnen vor Freude langsam zu quietschen.



 

Dafür hat man oben angekommen, einen wunderschönen Ausblick.
Hier in der Mitte sieht man einen Maisspeicher.
Auch viele Apfelbäume gibt es hier. Das Land hier um Gijon,
ist das Land der Apfelbäume, Feigen und Palmen.
Na ja, 3 Grad wärmer und bei uns in der Weststeiermark wachsen auch Feigen und Palmen. Apfelbäume haben wir ja schon.

 

 

Diese typischen Maisspeicher werden horreos genannt.
Waagrechte Steinplatten verhindern, dass die Mäuse hochklettern können. Sie sind quadratisch und so groß, das sie heutzutage als Wohnraum dienen.


 

 
Endlich komme ich nach Villaviciosa .
Im Jahre 1517 legte hier das Schiff mit dem spanischen Thronfolger aus Flandern , Karl I an. Er war der Nachfolger von Maximilian I 
und wurde deutscher Kaiser unter dem Namen Karl V.


 

 
Doch auf dem Weg nach unten traf ich Manfred aus Passau. Er ist seit April unterwegs, natürlich zu Fuß, geht jeden Tag so seine 50 km. Er will den Camino Primitivo gehen und ist sicherlich vor mir in Santiago. Hat Zuhause eine Landwirtschaft, Biobauer, bäckt Brot und brennt gute Schnäpse.


Dann haben wir, endlich nicht Deutsch sprechen zu müssen, sondern Österreichisch, ein paar Bier zu uns genommen. Natürlich hatten wir eine Hetz und eine Gaudi. Doch wo ich heute schlafen werde, ich weiß es noch nicht.
 

See you people !

Johann Silvester

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