9 Tag

Dienstag 17. Juli 2012
Santona - Noja - Güemes - Galizano 27 km
  
Hello people !
 
Guten Morgen Kantabrien. Das Land, in dem es keinen Regen gibt. Auf nach Westen, Santiago entgegen. Der Strand nach Berria muß durchquert werden.

Doch zuerst muß man einen Berg hoch.
Gut, dass man sich auch mit der Nase festhalten kann.
So ist halt der Küstenweg.


 

Von da oben kann man schon auf Noja hinuntersehen.
Und in nicht einer Stunde hat man die Kirche in Noja erreicht.


 

Jetzt geht es wieder ins Landesinnere.
Ich folge den Wegbeschreibungen meines Buches.
Ohne diesem Buch geht in Kantabrien nichts. Die Basken oder die Franzosen, ja die können Wege sehr gut markieren. Aber wo geht's hier weiter?
Ich weiß nur, ich muß nach Güemes .
Irgendwie verstehe ich auch die Wegebeschreibung im Buch nicht.
Vielleicht weil ich ein Österreicher bin?
Nein, auch ein deutsches Ehepaar läuft schon seit einer Stunde im Kreis.


 

Doch die Kantabrier sind sehr hilfsbereit.
Einer zeichnet uns sogar diese Skizze. Lieber Buchautor Raimund Joos,
so eine Skizze anstatt 2 Seiten irreführende Beschreibung?
Aber wir sind schon froh, dass es dieses Buch gibt.


 

Ein gelber Pfeil auf der Brücke. Ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert?
Und nach der Brücke gehe ich nach links und finde den Weg nach Güemes wieder nicht und gehe wieder im Kreis.
30 Grad, heißer Asphalt und keine Ahnung wohin ! Super !

Diese Brücke aus dem Mittelalter haben wir gesucht. Und siehe da.....


 

Irgendwie bin ich dann doch nach Güemes gekommen.
2 große Getränke zwecks Kühlung zu mir genommen.
Dabei soll es hier in Güemes eine tolle Herberge geben.
Ein Herr Pfarrer leitet sie und , so steht's in meinem Buch,
ist der Herr Pfarrer selbst mit Pinsel und gelber Farbe unterwegs,
um Pfeile für die Pilger zu zeichnen.
Deswegen lass ich Beide hochleben und bestelle mir noch ein Bier.


 

Etwas wackelig auf den Beinen verlasse ich diesen Ort,
den ich jetzt wirklich nicht mehr aussprechen kann.

 

Nach 4 km lasse ich es für heute gut sein . 27 km Weg und 5 km im Kreis gelaufen. Ich gönne mir das nächste Hotel, wasche dort meine Wäsche, schreibe mein Tagebuch und knipse das Licht aus. Gute Nacht Leute. Hoffentlich läuft es morgen besser. Die Stadt Santander ist am Programm.

See you people !

Johann Silvester

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