13 Tag

Samstag 21. Juli 2012
Colombres - Llanes - Poo 27 km

 

Hello people !
 
Gut geschlafen in der Sporthalle in Colombres.
In solch riesigen Schlafsälen hat man genug Luft zu atmen.
Um 8 Uhr bin ich dann wieder am Weg.
Hier am Foto die Muschel von Asturien.
Das Zentrum zeigt nach Santigo. Diese Muschel sagt, gehe gerade aus.


 

Nach einigen Kilometern geht es wieder zur Küste.
Hier soll es Bufones geben. Das sind Aushöhlungen im Felsboden.
Angeblich soll hier das Meerwasser 20 Meter hoch herausschießen.
Gesehen hab ich keinen Geysir, nur davon gelesen.
Ich kenne da nur die Meerorgel in der Stadt Zadar.
Aber diese Orgellöcher, in dem nur Luft durchströmt, sind künstlich gemacht.


 
Llanes ist hier an der asturischen Küste einer der bekanntesten Badeorte.


 

Doch der Weg dorthin ist noch weit. Im Jahre 711 fielen hier die Araber ein. Doch die Asturier ließen sich das nicht gefallen.
11Jahre später wurde ein christliches Heer aufgestellt.
Und sie hatten Erfolg. Die Mauren wurden vernichtend geschlagen.
Und wer ritt hier als Anführer an der Spitze des Heeres?
Richtig!  - Unser Jacobus ! Olda Fuchs !
Obwohl ihn der Herr aufgetragen hatte keine Fische mehr zu fangen,
sondern Menschen.


 
Jacobus der Maurentöter! Jetzt war der Weg frei.
Die Mauren wurden zurückgedrängt, und Asturien erlebte seine Blütezeit.
Ein wunderschönes Königreich mit der Hauptstadt Oviedo wurde im romanischem Stil errichtet. Und siehe da,....

 

 

100 Jahre später, siehe da, man schreibt das Jahr 811,
da wurde am Friedhof von Compostela das Grab des Apostels Jakobus,
dem Fischer, wieder entdeckt.
Die Präsenz des Apostelgrabes unterstrich den Machtanspruch
der römisch-katholischen Kirche auf die iberische Halbinsel.


 

Alles passierte hier in Asturien. Santiago, der Apostel selbst,
führte die christlichen Truppen zum blutigen Sieg!
Ja und eine unglaubliche Pilgerbewegung, welche die Welt vorher noch nie gesehen hatte, begann.
Tausende Pilger strömten nach Santiago de Compostela,
um ihrem Apostel, zu danken. Rom wurde neidisch.
Petrus und Paulus waren nicht so populär.
Santiago aber, lag in allen Munden.


 

Hier sieht man schon hinunter auf Llanes.
Drei Strände, eine mittelalterlich ummauerte Altstadt
und eine Marienkirche aus dem 13. Jh.
Hier hatten sich die Heere versammelt, um gegen die Mauren zu kämpfen.


 

Und heute bringen diese Strände im Westen von Europa, Touristen, Geld, Euros oder einfach nur ein bisschen Reichtum.


 

Llanes kommt näher. Und in einer Stunde geht man durch die Stadt.
Überall duftet es nach gebratenem Fisch, Kartoffel und Gemüse.
In den Bars stellen sich die Leute an, um aus den kühlen Zapfsäulen das Richtige für sein Glas zu finden. Wenn man kein Pilger wäre,
man würde auf der Stelle hier bleiben. Hier lässt es sich leben,
hier hat man jeden Tag Geburtstag.


 

Doch ich gehe weiter in die nächste Stadt Poo.
Dort soll es ein angenehmes Refugio geben.
Und 27 km bei dieser Aussicht muß man auch einmal erst laufen.
Jetzt kommt die gute Nachricht! Joseph hat sich gemeldet, seinem Fuß geht es schon besser, er wartet auf mich in Santiago de Compostela .
Also auf geht's Jogl, nur mehr 458 km nach Santiago.

See you people !

Johann Silvester

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